Hundefutter

Gesunde Nahrung für den Hund

Eigentlich ist es keine Überraschung: Ein Hund braucht eine artgerechte Ernährung. Aber so banal das auch klingt, es bedeutet vor allem: Auch wenn der anklagende Bettelblick deines Lieblings unter dem Tisch es so will: Hunde vertragen keine gewürzten Speisen oder rohes Schweinefleich, auch keine rohen Tomaten oder Kartoffeln. Und vor allem nicht diese giftigen Lebensmittel. Kurz gesagt: Deine Fellnase kann das Essen von Deinem Teller nicht richtig verwerten!

Am besten wählst du im Fachhandel ein hochwertiges Hundefutter (Nass- oder Trockenfutter) aus, das genau auf die Bedürfnisse zugeschnitten ist. Beim Futterkauf kannst du zwischen Hundefutter für kleine und große Tiere wählen, aber auch zwischen Tiernahrung für Welpen, ausgewachsene und alte Hunde. Nicht jeder Hund mag das, was andere Hunde mögen.

Möglicherweise hat dein Tier einen empfindlichen Magen. Solltest du hier unsicher sein, frage gleich beim Kauf den Züchter, welche Nahrung die Welpen bisher bekommen und gerne gefressen haben. Kaufe also erst einmal eher kleine Dosen und Tüten, damit dein Hund das Fressen deiner Wahl erst einmal probieren kann. Du wirst dann ganz schnell selber merken, welche Futtervorliebe dein Liebling entwickelt und welches Futter ihm am besten bekommt. Füttere dein Tier immer regelmäßig, möglichst stets zur gleichen Tageszeit.

Wie gesagt: Bei deinem Essen hat dein Hund nichts zu suchen. Gewöhne deinem Welpen also schnellstmöglich ab, Futter vom Tisch zu erbetteln oder gar zu klauen, wenn du dich gerade einmal umdrehst.

8 Tipps für die richtige Ernährung

Worauf du bei der Futterwahl achten musst

Bei der Futterwahl muss neben Alter und Größe vor allem auch die Rasse deines Hundes beachtet werden. Neben Büchern und Online-Ratgebern sind es vor allem der Züchter oder Tierarzt, die hier kompetent weiterhelfen können. Zusammengefasst kannst du dich an folgende Tipps halten:

  1. Nicht nur Nass-, sondern auch Trockenfutter bereithalten, damit je nach Lebenslage immer das passende Futter im Haus ist
  2. Hunde sollten keinesfalls ihr Futter vom „Menschenteller“ bekommen
  3. Im Handel sind interessante Kochbücher für Hundefutter erhältlich, die noch mehr Abwechslung in die Futterauswahl bringen
  4. Bei der Portionierung des Futters solltest du keine zu großen Portionen anbieten. Hunde sind Schlingfresser und einige Tiere fressen alles, was sie bekommen, es kann daher schnell etwas zu viel sein
  5. Bei der Gabe von Trockenfutter muss immer ausreichend viel Wasser bereitstehen, damit der Hund so viel trinken kann, wie er möchte
  6. Manchmal kann Futter Blähungen bei Tieren auslösen, daher nach dem Kauf einer neuen Futtersorte stets darauf achten, wie diese vertragen wird
  7. Nicht immer ist das teuerste Futter auch das beste Futter, Testuntersuchungen geben erste Hinweise auf die Qualität der unterschiedlichen Angebote
  8. Unterschieden wird zwischen wirklichem Hundefutter und Leckerlies. Leckerlies sollten nur im Zuge der Hundeerziehung als Belohnung gegeben werden und nicht übermäßig als Zusatzfutter

Egal, welches Futter du verfütterst, der Futternapf sollte jeden Tag hygienisch gesäubert werden.


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Vegetarische oder vegane Ernährung

Was sagen die Experten?

Immer mehr Menschen verzichten freiwillig auf Fleisch oder andere Produkte tierischen Ursprungs und ernähren sich vegan oder vegetarisch. Aus diesem Grund versuchen immer mehr Hundehalter ihre Hunde ebenfalls vegan oder vegetarisch zu ernähren, weil sie der Auffassung sind, dass Hunde Allesfresser sind. Das ist in einem bestimmten Maß auch so. Selbst die Hersteller von Hundefutter, egal, ob Nass- oder Trockenfutter, mischen dem Fressen Getreide, Reis, Nudel und Gemüse hinzu. Eines ist aber sicher, das Verdauungssystem von Hunden ist, wie auch das Verdauungssystem von Wölfen, ausgelegt auf die Verdauung von vorwiegend fleischlicher Nahrung.

Eine gesunde Ernährung für den Hund muss reich an essentiellen Aminosäuren sein. Diese sind in den meisten Pflanzen- und Gemüsearten nicht enthalten. Du kannst dich selber bei einem Tierarzt erkundigen und wirst hören, dass die meisten Veterinäre von einer veganen oder vegetarischen Ernährung von Hunden nicht begeistert sind. Laut dem Deutschen Tierschutzbund e. V. ist eine ausgewogene Mischkost für den Hund empfehlenswert, bei der Gemüse und Fleisch gemischt werden. Menschen, die sich vegan oder vegetarisch ernähren, können unter Mangelerscheinungen leiden, wenn die tierfreien Nahrungsmittel nicht erfahren und gekonnt zusammengestellt werden.

Ebenso verhält es sich bei der Zubereitung vegetarischer und veganer Mahlzeiten für den Hund. Falls du dich über alle Inhaltsstoffe der ausgewählten Nahrungsmittel informierst und diese so zusammenstellst und zubereitest, dass alle wichtigen Vitamine, Aminosäuren, Mineralstoffe und Spurenelemente enthalten sind, wird dein Hund keine Mangelerscheinungen bekommen, wenn du ihm hin und wieder fleischfreie Mahlzeiten anbietest. Einige Hunde leiden sogar unter Allergien und Nahrungsmittelintoleranzen, sodass eine Diät für Hunde keine Seltenheit ist. Du solltest dabei lediglich auf eine ausreichende Versorgung mit den Vitaminen B12 und E, sowie Kalzium achten. Diese wichtigen Zusatzstoffe werden auch als Nahrungsergänzungsmittel im Handel angeboten.


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Sylvia Esch-Völkel

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Hundediät

Wie dein Hund überflüssige Pfunde verliert?

Wie beim Menschen, ist zu viel Gewicht für den Hund ungesund. Bereits nach der Welpenphase solltest du darauf achten, dass die Portionen, die du deinem Hund zu fressen gibst, nicht zu groß sind. Sie müssen genau dem Bedarf vom Hund angepasst sein. Vergiss nicht, dass sich Hunde ausreichend bewegen müssen. Es reicht in vielen Fällen nicht aus, wenn die Nahrungszufuhr vermindert wird, längere Spaziergänge und ein gesteigertes Ausdauertraining helfen deinem Hund bei der gewünschten Gewichtsabnahme. Falls du alleine keine wirklichen Erfolge erzielen kannst, entwickelt dein Tierarzt gerne mit dir einen Diätplan. Diät-Hundefutter solltest du nur nach Absprache mit dem Tierarzt verwenden, damit dein Hund gesund bleibt.

Die Fortschritte, die du mit einer Hundediät erzielst, sollten in einem Kalender verzeichnet werden. Wiege daher deinen Hund regelmäßig. Das geht am besten, wenn du dich als Erstes wiegst, dann gemeinsam mit deinem Hund, indem du ihn auf den Arm nimmst und dein zuvor gewogenes Gewicht abziehst. Achte täglich darauf, dass dein Hund nicht von deinem Teller „klaut“ und auch nicht zu häufig von Leuten aus der Nachbarschaft mit „Leckerlies“ verwöhnt wird. Hunde sind schlau und finden, wenn sie die Möglichkeit haben, unbeaufsichtigt durch die Nachbarschaft zu laufen, Fressnäpfe von anderen Hunden oder Katzen. Stelle daher sicher, dass dein Hund nur ausschließlich von dir gefüttert wird und keine anderen Nahrungsquellen findet.


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Dr. med. vet. Martin Bucksch

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